Kategorie: III. Berufsfachschule

BERUFSFACHSCHULE DUAL

Das sind wir!
Die einjährige Berufsfachschule dual wird an den Berufsbildenden Schulen I Emden neu ab dem Schuljahr 2025/2026 mit vier Schwerpunkten angeboten: Büromanagement, Handel, Logistik und Gesundheitswesen.
Eine Besonderheit dieses Bildungsganges sind die umfangreichen Coaching- und Beratungsangebote.
In den Bildungsgang können Schülerinnen und Schüler mit einem Hauptschulabschluss Klasse 10 oder nach dem erfolgreichen Besuch einer Berufseinstiegsschule Klasse 2 aufgenommen werden. Neu ist, dass der Realschulabschluss innerhalb eines Schuljahres erworben werden kann. Eine Höherqualifizierung in Form des Erweiterten Sekundarabschlusses I ist unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls möglich (s. auch das Informationsblatt zur BFS dual).
Die Berufsfachschule dual ist in Form eines Y-Modells organisiert, das den Schülerinnen und Schülern ermöglicht innerhalb eines Schuljahres eine vertiefte Vorbereitung auf einen Berufsbereich / eine Berufsausbildung (dual B) zu erreichen oder zusätzlich den Zugang zur Klasse 12 der Fachoberschule zum Erwerb der Fachhochschulreife (dual F) zu erlangen.

Das zeichnet uns aus!
Wirtschaft live erleben, so lautet das Motto des Praxisunterrichts Im Modellunternehmen geschäftsprozessorientiert arbeiten in der einjährigen Berufsfachschule dual. Das Führen eines eigenständigen Unternehmens, in dem sich alle Schülerinnen und Schüler realitätsnah und handlungsorientiert den Anforderungen der modernen Arbeitswelt stellen, ist im Stundenplan integriert. Nach dem Modell der vollständigen Handlung planen, führen wir durch und reflektieren wir verschiedene berufsbezogene Aktionen. Auf landesweiten Schülerfirmenmessen können wir uns mit anderen Wirtschaft-Live-Projekten austauschen, aber auch messen.
Zum Zeitpunkt der Anmeldung muss man sich noch nicht für einen Schwerpunkt im B-Bereich (Vorbereitung auf die Berufsausbildung) oder den F-Bereich (Fachoberschule Klasse 11) festlegen.

Das Schuljahr startet mit einer Einführungswoche gefolgt von einer fünfwöchigen Orientierungsphase, in der die Schülerinnen und Schüler die angebotenen Schwerpunkte mit ihren facettenreichen Ausbildungsmöglichkeiten kennenlernen. Danach, in der Differenzierungsphase, legen sie sich auf einen Schwerpunkt fest und erlangen die für den anerkannten Ausbildungsberuf zugrundeliegende Grundbildung, begleitet von einem zweiwöchigen Betriebspraktikum. Zum Halbjahreswechsel entscheidet sich dann schließlich, ob sie ihre Erfahrungen im berufsbezogenen Schwerpunkt vertiefen (dual B) oder sich auf den Besuch der Fachoberschule Klasse 12 vorbereiten (dual F). In der Berufsfachschule dual F absolvieren die Schülerinnen und Schüler an drei Tagen die Woche ein betriebliches Praktikum (Gesamtumfang von 600 Stunden) und an zwei Tagen die Woche werden sie schulisch auf den Besuch der Fachoberschule Klasse 12 vorbereitet. In der Berufsfachschule dual B ist ein vierwöchiges verpflichtendes Praktikum integriert.

Quelle: Niedersächsisches Kultusministerium; https://www.mk.niedersachsen.de/download/208386/Praesentation_Informationsveranstaltung_zur_BFS_dual_an_BBS.pdf; S. 15

Im gesamten Unterricht legen wir Wert auf Projekt- und Teamarbeit und den Einsatz von METALOG training tools. Auch die ständige Weiterentwicklung und Nutzung von digitalen Medien wie z.B. der Lernplattformen Moodle und IServ sowie diverser Anwendungsprogramme wie MeisterTask, der Office-Programme, Bookcreator, Videoschnittprogrammen, Learningapps u. a. zeichnet uns aus.
Neu ist ein kooperatives, offenes Lernen (COOLes Lernen), das in einer angenehmen Lernatmosphäre das selbstständige Lernen fördert und damit auf ein lebenslanges Lernen optimal vorbereitet.

Die berufliche Orientierung in den jeweiligen Schwerpunkten erfolgt in enger Kooperation mit den Betrieben aus Emden und der näheren Umgebung.
Das vierwöchige Praktikum im zweiten Schulhalbjahr, der Qualifikationsphase, kann auch im Ausland absolviert werden kann. Hierfür stehen EU-Fördermittel im Rahmen des Förderprogramms Erasmus+ zur Verfügung. Auf der Schülermesse Chance-Azubi können die Schülerinnen und Schüler sich mit den Betrieben aus der Region vernetzen.

Individuelle Berufsberatung mit der Bundesagentur für Arbeit findet vor Ort im Berufsinformationszentrum, aber auch in den Berufsbildenden Schulen I Emden in Verbindung mit unseren Beratungslehrkräften statt.
Alle Klassen werden durch eine individuelle Beratung und durch Coaching auf die Anforderungen in einem Ausbildungsberuf vorbereitet, unter anderem auch durch eine Erweiterung der Kommunikationsfähigkeit und Stärkung der Teamarbeit.
Wir bieten zudem einen Austausch mit unserer italienischen Partnerschule in Romentino an. Interkulturelle Kompetenzen sind eine wichtige Grundlage in unserer globalisierten Welt.

Das nehmen wir uns vor!
Wir intensivieren die Nutzung außerschulischer Lernorte u. a. durch eine enge Zusammenarbeit mit Emder Ausbildungsbetrieben, der Hochschule Emden/Leer und der Bundesagentur für Arbeit. Auch nehmen wir an Messen, Projektwochen und verschiedenen Aktionen teil.
Unser Fokus liegt auf einem lebenspraktischen und berufsvorbereitenden Unterricht und der Förderung der Selbstständigkeit sowie des Demokratieverständnisses der Schülerinnen und Schüler.
Wir stellen uns im Unterricht den kulturellen, fachlichen und digitalen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Wir setzen dabei verstärkt auf den Einsatz von iPads im Unterricht, verschiedenen aktuellen Lern- und Arbeitsapps und interaktiven Tafeln.

Zurzeit gibt es in der Berufsfachschule dual diese Wirtschaft-Live-Projekte:

Innovationsvorhaben „Physiotherapeutische Ausbildung“

Das sind wir! 
In der Berufsfachschule Physiotherapie absolvieren die Schülerinnen und Schüler eine dreijährige Ausbildung zur / zum Physiotherapeut / -in. Der erfolgreiche Abschluss befähigt zur Durchführung physiotherapeutischer Leistungen. Somit leisten Physiotherapeutinnen und -therapeuten in Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Fachdisziplinen und Professionen einen wichtigen medizinischen Beitrag im Rahmen der Prävention, Rehabiliation und Kuration.  

Die Ausbildung erfolgt vollzeitschulisch und wird durch Praktika in den unterschiedlichen Einrichtungen unserer Kooperationspartner (siehe unten) begleitet. 

Physiotherapeutinnen und -therapeuten stehen nach erfolgreich absolvierter Ausbildung eine Vielzahl an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten offen: Spezialisierungen auf verschiedene medizinische Bereiche, wie z.B. die Sportphysiotherapie, das Arbeiten in der Pädiatrie, Neurologie, Orthopädie sind einige mögliche Tätigkeitsfelder, deren praktische Durchführung in ambulanten Praxen, Krankenhäusern, Rehazentren oder in Form einer Selbstständigkeit mit einer eigenen Praxis möglich sind. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, an einer Hochschule den akademischen Grad der Physiotherapie zu erlangen, woraus sich weitere Tätigkeitsfelder für Physiotherapeutinnen und -therapeuten ergeben. 

Das zeichnet uns aus! 
Im Februar 2021 gab das niedersächsische Kultusministerium den Startschuss für die Berufsbildenden Schulen I Emden, eine von vier öffentlichen Schulen in Niedersachsen zu sein, die Physiotherapeutinnen und -therapeuten ab dem Sommer 2021 ausbildet. 

Die Ausbildungzur / zum Physiotherapeut / -in an den Berufsbildenden Schulen I Emden zeichnet sich durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis aus. Der theoretische Unterricht in den Fächern Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre etc. ist integriert in Handlungssituationen, sodass praxisnah unterrichtet wird. Zudem finden in der Schule die praktischen Lerneinheiten statt, sodass die Schülerinnen und Schüler die Anwendung physiotherapeutischer Befund- und Untersuchungstechniken sowie Behandlungsmethoden unter fachlicher Anleitung akademisierter Physiotherapeutinnen und -therapeuten erlernen und eine Zusammenführung der Handlungssituationen aus Theorie und Praxis ermöglicht. 

Darüber hinaus stellen die Praktika einen wichtigen Teil der praktischen Ausbildung der angehenden Physiotherapeutinnen und -therapeuten dar, in denen die Schülerinnen und Schüler erste Berufserfahrungen sammeln. Dank unserer vielen unterschiedlichen Kooperationspartnerinnen und -partner wie Physiotherapie-Praxen, Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen lernen die Schülerinnen und Schüler in den Praktikumsphasen bereits ein breites Spektrum an beruflichen Möglichkeiten kennen. 

Das nehmen wir uns vor! 
Aufgrund kontinuierlicher Veränderungen in der Physiotherapie und neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse bedarf es einer stetigen Anpassung unseres Unterrichts. Dieser Herausforderung stellen wir uns auch in Zukunft und entwickeln die Berufsfachschule Physiotherapie weiter. Neben den Unterrichtsinhalten reflektieren wir stets unser methodisches Vorgehen und passen es den Bedarfen und Veränderungen an. In diesem Zusammenhang werden auch neue schulische Möglichkeiten etabliert. Dazu bilden wir uns fort und weiter und nutzen unsere Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Berufsfachschule Physiotherapie. Praxisnaher und handlungsorientierter Unterricht steht dabei stets im Fokus. 


Folgende Unterlagen benötigen wir für eine Bewerbung:

  • Anschreiben
  • tabellarischer Lebenslauf mit Lichtbild
  • Schulabschlusszeugnis (beglaubigt)
  • Praktikums- oder Arbeitszeugnisse


WIR FREUEN UNS AUF SIE!

Einjährige Berufsfachschule Wirtschaft

Das sind wir!
Die einjährige Berufsfachschule Wirtschaft wird an den Berufsbildenden Schulen I Emden mit drei Schwerpunkten angeboten: Büromanagement, Großhandel und Einzelhandel. In dieser Schulform werden in Vollzeitklassen die praktischen und theoretischen Inhalte des ersten Lehrjahres des jeweiligen Ausbildungsberufs vermittelt. Wenn das Schuljahr erfolgreich absolviert wird, kann dieses auf eine anschließende Ausbildung im gleichen Schwerpunkt als erstes Lehrjahr angerechnet werden.

In die Klassen mit den Schwerpunkten Großhandel und Einzelhandel können Schülerinnen und Schüler mit einem Hauptschul- oder einem Realschulabschluss aufgenommen werden, für den Schwerpunkt Büromanagement ist der Realschulabschluss Voraussetzung. Die letztere Schulform, auch Höhere Handelsschule genannt, bietet zudem einen Austausch mit unserer italienischen Partnerschule in Romentino.

Das zeichnet uns aus!
Wirtschaft live erleben, so lautet das Motto des Praxisunterrichts Im Modellunternehmen geschäftsprozessorientiert arbeiten in der einjährigen Berufsfachschule Wirtschaft. Jede Klasse führt ein eigenständiges Unternehmen, in dem sich alle Schülerinnen und Schüler realitätsnah und handlungsorientiert den Anforderungen der modernen Arbeitswelt stellen.  Nach dem Modell der vollständigen Handlung planen, führen wir durch und reflektieren wir verschiedene Verkaufsaktionen.

Auf landesweiten Schülerfirmenmessen können wir uns mit anderen Wirtschaft-Live-Projekten austauschen, aber auch messen. Der Unterricht in der einjährigen Berufsfachschule orientiert sich an den Vorgaben für das erste Ausbildungsjahr eines einschlägigen Ausbildungsberufes, bietet aber gleichzeitig auch die Möglichkeit einer schulischen Höherqualifizierung. Schülerinnen und Schüler mit einem Realschulabschluss können bei uns den erweiterten Sekundarabschluss I erwerben.  Für Schülerinnen und Schüler mit einem Hauptschulabschluss besteht die Möglichkeit den Realschulabschluss im zweiten Anschlussjahr zu erwerben.

Innerhalb der Einführungstage zu Beginn eines Schuljahres und im gesamten Unterricht legen wir Wert auf Projekt- und Teamarbeit und den Einsatz von METALOG training tools. Auch die ständige Weiterentwicklung und Nutzung von digitalen Medien wie z.B. der Lernplattformen Moodle und IServ sowie diverser Anwendungsprogramme wie MeisterTask, der Office-Programme, Bookcreator, Videoschnittprogrammen, Learningapps u. a. zeichnet uns aus.

Die berufliche Orientierung in den jeweiligen Schwerpunkten erfolgt in enger Kooperation mit den Betrieben aus Emden und der näheren Umgebung. Ergänzt wird diese durch den Einsatz von VR-Brillen, welche von dem Berliner Verein Dein erster Tag zur Verfügung gestellt werden. Vertieft werden diese Erfahrungen durch ein vierwöchiges betriebliches Praktikum, das auch im Ausland absolviert werden kann. Hierfür stehen EU-Fördermittel im Rahmen des Förderprogramms Erasmus+ zur Verfügung. Auf der Schülermesse Chance-Azubi können die Schülerinnen und Schüler sich mit den Betrieben aus der Region vernetzen.

Individuelle Berufsberatung mit der Bundesagentur für Arbeit findet vor Ort im Berufsinformationszentrum, aber auch in den Berufsbildenden Schulen I Emden in Verbindung mit unseren Beratungslehrkräften statt. Die Klassen mit den Schwerpunkten Großhandel und Einzelhandel werden durch ein spezielles Kompetenztraining auf die Anforderungen in einem Ausbildungsberuf vorbereitet, unter anderem durch eine Erweiterung der Kommunikationsfähigkeit und Stärkung der Teamarbeit.

Das nehmen wir uns vor!
Für die kommenden zwei Jahre ist es verstärkt unser Ziel, für alle Schülerinnen und Schüler ein individuelles Coaching anzubieten, um nach einer Kompetenzfeststellung einen Übergang von Schule in einen passenden Ausbildungsberuf zu gewährleisten.

Dabei möchten wir die Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit und unterschiedlichen Betrieben weiter intensivieren u.a. durch Betriebsbesichtigungen, Teilnahme an Messen, Projektwochen und der Kooperation mit den Berufsbildenden Schulen II Emden.

Unser Fokus liegt auf einem lebenspraktischen Unterricht und der Förderung der Selbstständigkeit sowie des Demokratieverständnisses der Schülerinnen und Schüler.

Um den steigenden Anforderungen einer sich mehr und mehr globalisierenden Welt mit Offenheit, Toleranz und Fachwissen begegnen zu können, stellen wir uns im Unterricht den kulturellen, fachlichen und digitalen Herausforderungen. Wir setzen dabei verstärkt auf den Einsatz von IPads im Unterricht, verschiedenen aktuellen Lern- und Arbeitsapps und interaktiven Tafeln.

Unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz bringen wir die Schulhofgestaltung weiter voran, indem wir eine Streuobst- und wilde Blumenwiese anlegen sowie das Ernährungsangebot in der Mensa bzw. Cafeteria verbessern.

Zurzeit gibt es in der Berufsfachschule diese Projekte:

Sozialpädagogische:r Assistent:in (Voll- und Teilzeit)

Das sind wir! 
In der Berufsfachschule sozialpädagogische Assistentin / sozialpädagogischer Assistent unterrichten und begleiten wir Schülerinnen und Schüler, die nach dem Sekundarabschluss I eine sozialpädagogisch ausgerichtete berufliche Grundbildung anstreben. Damit unsere Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihrer angestrebten Tätigkeit als sozialpädagogische Assistentin / sozialpädagogischer Assistent in den Einrichtungen beziehungsweise Gruppen Mitwirkung und Unterstützung erlernen, werden sie neben der schulischen Ausbildung zusätzlich von Praxismentorinnen und Praxismentoren in den sozialpädagogischen Einrichtungen wie Kinderkrippe und Kindergarten angeleitet. 

Das zeichnet uns aus! 
Wir gestalten unsere Ausbildung praxisorientiert: Kontextbezogene praktische Erfahrungen werden zum Ausgangspunkt von Unterricht. Die theoretische Auseinandersetzung mit pädagogischen Inhalten in den Bildungsbereichen Emotionale Entwicklung und Soziales Lernen, Körper-Bewegung-Gesundheit, Lebenspraktische Kompetenzen / Natur und Lebenswelt, Ästhetische Bildung, Förderung der Sinneswahrnehmung, Sprache und Sprechen / Literacy, Musik und Rhythmik, Mathematisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis (MINT) sowie ethische und religiöse Fragen wird wiederum im Praxisfeld erprobt und vertieft.  

Dem Lernort Praxis kommt folglich eine zentrale Stellung zu. Wir fördern und unterstützen die Kompetenzentwicklung durch eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften und den Praxismentorinnen und -mentoren. Aus diesem Grund sind regelmäßige kollegiale Austausche vorgesehen.  
Wir bieten die Ausbildung sowohl als zweijährige Vollzeitausbildung als auch als dreijährige vergütete Teilzeitausbildung an.

Nach der erfolgreichen zweijährigen Ausbildung sind unsere Schülerinnen und Schüler gut gerüstet, um zum Beispiel als Zweitkraft in einer Kindertageseinrichtung zu arbeiten oder die weiterführende Ausbildung zur Erzieherin / zum Erzieher anzustreben. 

Während der Vollzeitausbildung können Schüler BAföG nach § 2 Abs. 1 Nr. 2 erhalten. 

Unter bestimmten Voraussetzungen, zum Beispiel wenn eine Hochschulreife oder eine abgeschlossene Berufsausbildung nachgewiesen werden kann, ist es möglich, direkt in das zweite Jahr der Ausbildung einzusteigen. 

Sowohl die Klasse 1 als auch die Klasse 2 der Berufsfachschule sind nach AZAV zertifiziert, so dass auch eine Umschulung zur sozialpädagogischen Assistentin / zum sozialpädagogischen Assistenten möglich ist. Die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter übernehmen in diesem Fall möglicherweise die Kosten Bildungsgutschein

Das nehmen wir uns vor! 
Wir streben danach unseren Unterricht nach dem didaktischen Konzept der Handlungsorientierung stets zu reflektieren und Handlungskompetenzen wie Fachkompetenz und Personalkompetenz (Selbst- und Sozialkompetenz) zu fördern. Im Unterrichtsgeschehen wird hierzu exemplarisch auf das spätere Berufsleben vorbereitet. Dieses gelingt vor allem dann, wenn wir Schülerinnen und Schüler ausbilden dürfen, die neugierig sind, Eigenverantwortlichkeit zeigen, Lust auf Lernen und Leistung haben, sich im Unterricht und für die Schule engagieren und vor allem respektvoll und fair mit allen am Schulleben Beteiligten umgehen. Darauf werden wir auch in Zukunft besonderen Wert legen. 

Staatlich anerkannte Pflegefachfrau / staatlich anerkannter Pflegefachmann

Das sind wir! 
Seit dem Jahr 2020 bieten die Berufsbildenden Schulen I Emden die generalisierte Pflegeausbildung an, in der die drei Berufsausbildungen der Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zu einer generalistischen dreijährigen Ausbildung zusammengeführt werden.  

  • Staatlich anerkannte Pflegefachfrau / staatlich anerkannter Pflegefachmann. Dieser Abschluss ist in der gesamten EU anerkannt, 
  • Erweiterten Sekundarabschluss I. 

Seit Jahren arbeiten wir mit mehr als 45 Einrichtungen der Altenpflege, Pädiatrien, psychiatrischen und ambulanten Pflegediensten zusammen. Kooperationspartner der generalisierten Ausbildung sind auch die ortsansässige Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Klinikums Emden sowie weitere Einrichtungen und Praxen aus allen Bereichen. Der regelmäßige Kontakt mit den Mentorinnen und Mentoren der Einrichtungen, mit denen wir kooperieren, ist ein wichtiger Baustein unserer Arbeit. 

Nach Ihrem Examen stehen Ihnen vielfältige Arbeitsfelder offen. Als Managerinnen und Manager des Pflegealltags werden Sie in Zukunft immer stärker gefragt sein. Auf diesem Weg werden wir Sie begleiten. 

Nach dem Bestehen der Abschlussprüfung erhalten Sie die Erlaubnis, die Berufsbezeichnung Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann zu führen. Da Pflegefachkräfte auf dem Arbeitsmarkt gesucht werden, haben Sie nach ihrem Abschluss exzellente Berufsaussichten. 

Für Pflegefachkräfte gibt es zudem zahlreiche Wege zur Qualifizierung und Spezialisierung. So gibt es z.B. Weiterbildungsmöglichkeiten in den Bereichen: Wundexpertin/-experte, Intensiv-, Anästhesiepflege, Altenbetreuung und -pflege, Ambulante Pflege, Palliativpflege (Pflege am Lebensende eines schwer erkrankten Menschen), Schmerztherapie, Sterbebegleitung. Auch kann man sich unter anderem zur Pflegedienstleitung, zur staatlich anerkannten Stationsleitung, zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen und zu Betriebswirtinnen und Betriebswirten im Gesundheitswesen weiterbilden. Nach der Ausbildung bietet sich zudem ein anschließendes Studium in diesen Bereichen an: Gesundheitsmanagement, Pflege, Präklinische Versorgung und Rettungswesen. 

Das zeichnet uns aus! 
Schon jetzt werden Pflegefachkräfte dringend gesucht. Die Prognosen sagen voraus, dass der Bedarf in naher und ferner Zukunft weiter steigen wird. Mit der Ausbildung zu staatlich geprüften Pflegefachkräften übernehmen wir eine Vorbildfunktion, indem wir Sie befähigen, Menschen aller Altersklassen professionell zu pflegen.  

An unserer Schule setzen wir die neuesten pädagogischen Konzepte um. Schulischer Unterricht und praktische Ausbildung werden dabei eng verzahnt. Den Auszubildenden stehen in unserer Schule moderne Pflegebetten, Patientenlifter und verschiedene Demonstrationspuppen zur Verfügung. In modernen, freundlich gestalteten Gruppenarbeitsräumen können Sie selbständig Arbeitsvorschläge bearbeiten und so an Ihrer beruflichen Ausbildung mitwirken. Wir arbeiten zurzeit an der Einrichtung eines hochmodernen Skills Lab. 

Mit abwechslungsreich gestaltetem Unterricht vermitteln wir das Wissen anschaulich und greifbar. Dazu gehören sowohl eigene Rechercheaufträge auf den schuleigenen iPads, praktische Übungen im Pflegeraum, Fachbuch- und Gruppenarbeiten, Referate und Präsentation bis hin zum Sezieren von Schweineherzen oder -nieren, um die Anatomie plastisch zu erleben und zu begreifen. Über das schuleigene Lernmanagementsystem werden Lerninhalte in digitaler Form bereitgestellt, sodass das Wissen von Ihnen zu Hause selbstständig wiederholt und vertieft werden kann. 

Wir begleiten Sie in Ihren Praxiseinrichtungen und arbeiten eng mit den Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern der Betriebe zusammen.    

Als eine der ersten Schulen haben die Berufsbildenden Schulen I Emden am Zertifizierungsverfahren teilgenommen. Seitdem wird uns regelmäßig eine hohe Ausbildungsqualität bestätigt. Durch das Zertifikat ist es uns möglich, in enger Kooperation mit der Agentur für Arbeit gezielt Plätze für Umschülerinnen und Umschüler anzubieten. 

Das Team der generalisierten Ausbildung besteht aus verschiedensten Bereichen des Gesundheitswesens und kann somit einen optimalen „Rundumblick“ verschaffen. 

Das nehmen wir uns vor! 
Über den Aufbau eines regelmäßigen Mentorentreffens verzahnen wir die theoretische und praktische Ausbildung und stimmen die Ausbildungsinhalte aufeinander ab.


Ausbildungsinhalte

Theoretische Ausbildung
Die Ausbildung zur / zum staatlich anerkannten Pflegefachfrau / Pflegefachmann dauert drei Jahre und umfasst 2400 Theoriestunden. Sie endet mit einer staatlichen Prüfung, die aus einer schriftlichen, aus einem mündlichen und einem praktischen Prüfungsteil besteht.

Der Unterricht findet an unserer Schule in unterschiedlich langen Schulblöcken statt, wobei Lernsituationen im Mittelpunkt der theoretischen Ausbildung stehen. Lernsituationen strukturieren als thematische Einheit den theoretischen Unterricht. Sie ermöglichen die Auseinandersetzung mit beruflichen Problemsituationen und handlungsorientierten Problemlösungsprozessen.

Dies bedeutet bezogen auf die drei Ausbildungsjahre, dass im

  • Ausbildungsjahr die Pflege von Menschen aller Altersstufen mit einem geringen bis mittleren Grad an Pflegebedürftigkeit in verschiedenen Versorgungbereichen im Mittelpunkt steht.
  • Ausbildungsjahr die Pflege von Menschen aller Altersstufen mit einem mittleren Grad an Pflegebedürftigkeit in verschiedenen Versorgungbereichen im Mittelpunkt steht.
  • Ausbildungsjahr die Pflege von Menschen aller Altersstufen mit einem hohen Grad an Pflegebedürftigkeit und komplexen Situationen im Mittelpunkt steht.

Inhaltliche Schwerpunkte der Ausbildung sind:

  • Pflegerische und gesundheitsfördernde Maßnahmen eigenverantwortlich und individuell planen, durchführen und beurteilen
  • Beraten, Schulen und Anleiten von Pflegebedürftigen aller Altersgruppen und ihren Angehörigen
  • Professioneller Umgang mit schwierigen Situationen in der Pflege
  • Mitwirkung an therapeutischen und diagnostischen Maßnahmen
  • Zusammenarbeit im Team und mit anderen Berufsgruppen

Unterrichtet werden zudem die übergreifenden Lernbereiche Deutsch/Kommunikation, Politik und Religion.

Die praktische Ausbildung
Die praktische Ausbildung umfasst mindestens 2500 Stunden, die die Auszubildenden in verschiedenen Bereichen der Pflege absolvieren. Nach einem Orientierungseinsatz beim praktischen Ausbildungsbetrieb, der ein Altenheim, ein ambulanter Dienst oder ein Krankenhaus sein kann, arbeiten die Auszubildenden in den Bereichen:

  • Akutpflege (400 Stunden)
  • Ambulante Pflege (400 Stunden)
  • Stationäre Langzeitpflege (400 Stunden)
  • Pädiatrie (120 Stunden) und
  • Psychiatrie (120 Stunden)

Die Einsätze werden in Absprache mit dem praktischen Ausbildungsbetrieb von der Schule geplant.

Die Auszubildenden müssen in jedem Einsatz mindestens 10% der Arbeitszeit durch einen ausgebildeten Praxisanleiter angeleitet werden. Grundlage hierfür ist ein ausgearbeitetes Praxiscurriculum.

Zugangsvoraussetzungen
Folgende Voraussetzungen sind für die Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann notwendig:
Schulabschluss – Mindestens ein erweiterter Hauptschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss nach der neunten Klasse und eine abgeschlossene Ausbildung in einem anderen Bereich.
Sprachniveau – Sehr gutes B1-Level in Deutsch, B2- und C1-Level werden bevorzugt