Kategorie: I. Berufsschule

Fachkräfte für Schutz und Sicherheit

Das sind wir!
Als regionales Kompetenzzentrum für berufliche Bildung verstehen wir uns als zukunftsorientierter Partner der Stadt Emden sowie der (über-)regionalen Unternehmen, mit denen wir gemeinsam den aufkommenden Herausforderungen des Fachkräftemangels entgegnen wollen. Einen besonderen Schwerpunkt setzen wir im Bereich Spedition und Logistik, in dem wir uns, auch über die Grenzen Ostfrieslands hinaus, bereits heute einen exzellenten Ruf in der Ausbildung von Speditionskaufleuten, Berufskraftfahrern und Fachkräften für Lagerlogistik erarbeitet haben. Hier möchten wir mit der Einführung des Ausbildungsgangs „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ anknüpfen.

Das zeichnet uns aus!
Die BBS I Emden verstehen sich als regionales Kompetenzzentrum und Partner, der gemeinsam mit der Stadt, den hier ansässigen Unternehmen sowie den umliegenden Gemeinden zusammenarbeitet um den zukünftigen Herausforderungen des Fachkräftemangels in der Sicherheitswirtschaft begegnen zu können.
Wir betrachten die Seehafenstadt Emden als bedeutendes Drehkreuz des Nordens im internationalen Handel im Bereich Schiene, Schifffahrt und Verkehr sowie im Bereich der Energiewirtschaft. Dafür entscheidend ist Emdens Rolle als drittgrößter europäischer Hafen bezüglich der umgeschlagenen Menge an Kraftfahrzeugen des Volkswagen Konzerns sowie die Hafenwirtschaft insgesamt, die für Schiffsreparaturen durch die Emden Dockyard als auch für die Meyer Werft in Papenburg und Enercon in Aurich von entscheidender Bedeutung ist. Die zukünftige Bedeutung Emdens als Energie-Hub im Bereich von grünem Wasserstoff wird weiter wachsen. So basiert bereits heute ein Großteil der deutschen Gas- und Energieversorgung auf der Anlandung von norwegischem Gas am Rysumer Nacken.
Für die beteiligten Unternehmen und Wirtschaftszweige, die zum Teil der kritischen Infrastruktur Deutschlands zuzuordnen sind, ergibt sich die Konsequenz nach entsprechenden Sicherheitskonzepten, sei es bei der Überwachung von Kfz-Abstellflächen, der Sicherung des Hafenbereichs oder im allgemeinen Werkschutz. Sicherheit gewinnt aber auch in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens an immer höherer Bedeutung. Dazu zählen insbesondere Sport- und Musikveranstaltungen sowie die Nachfrage nach Sicherheitspersonal in öffentlichen Bereichen, um die allgemeine Sicherheit zu erhöhen.  
Vor diesem Hintergrund sehen wir der Einführung des Bildungsgangs der Fachkraft für Schutz und Sicherheit sehr positiv entgegen.

Das nehmen wir uns vor!
Unser Ziel ist es, uns mit der Unternehmerschaft im Sicherheitsgewerbe zu vernetzen, um so eine erfolgsorientierte und qualitativ hochwertige Ausbildung für unsere Schülerinnen und Schüler zu garantieren. Dabei beachten wir die jeweiligen Anforderungen unserer Partner bezüglich des (zukünftigen) Einsatzgebiets der Auszubildenden und berücksichtigen diese bei der längerfristigen Unterrichtsplanung.

Beispiele für unsere konzeptionelle Umsetzung:

  • Konzentration auf elektronische Sicherheitstechnik und Alarmanlagen für einen effektiven Einbruch- und Brandschutz
  • Zutrittskontrollen im Smart-Home und Smart-Building Bereich
  • Selbstverteidigung und Eingriffs-/ Takedowntechniken im Sportunterricht

Fachkräfte für Schutz und Sicherheit besitzen die Fähigkeit

  • Planung und Umsetzung von Sicherungsmaßnahmen zur präventiven Gefahrenabwehr zu analysieren
  • Rechtsverstöße und Gefährdungssituationen zu erkennen und bewerten
  • Sicherheitstechnische Einrichtungen und Hilfsmittel situationsgerecht anzuwenden
  • Menschen, Objekte und Werte zu sichern und zu beschützen
  • Sicherheitsdienstleistungen anzubieten
  • Sicherheitsrisiken im Kundenauftrag zu analysieren und entsprechenden Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zu planen, durchzuführen und zu bewerten

Ausbildungsdauer
3 Jahre (Verkürzung bei guten Leistungen auf 2 ½ Jahre)

Voraussetzungen
Bewerber:innen sollten einen Hauptschulabschluss vorweisen können, mindesten 16 Jahre alt sein und ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis vorweisen. Empfehlenswert sind zudem gute Deutschkenntnisse, schnelles Reaktionsvermögen und kommunikatives und verantwortungsbewusstes Verhalten.

Berufsschulunterricht
Die Ausbildung findet im Dualen System statt, d. h. die Praxis wird im Ausbildungsbetrieb und die Theorie in der Berufsschule vermittelt. Der Berufsschulunterricht ist als Blockunterricht organisiert. Neben den berufsbezogenen Lernfeldern werden auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch, Englisch und Sport unterrichtet. Auf diese Weise erhalten Auszubildende ohne entsprechende Abschlüsse die Chance, bei entsprechenden Noten und Bestehen der Abschlussprüfung neben dem Berufsschulabschluss zusätzlich den Sekundarabschluss I Realschule oder den Erweiterten Sekundarabschluss I Realschule zu erwerben.

Während der dreijährigen Ausbildung werden folgende Lernfelder unterrichtet:

  1. Den Ausbildungsbetrieb und seine Leistungen im Tätigkeitsfeld der Sicherheitswirtschaft präsentieren
  2.  Kunden und Mitarbeiter über Möglichkeiten und Rahmenbedingungen der Berufstätigkeit in der Sicherheitswirtschaft informieren
  3.  Bei der Planung und Umsetzung von Sicherungsmaßnahmen zur präventiven Gefahrenabwehr mitwirken
  4. Aufgabenbezogene Schutz- und Sicherheitsvorschriften beachten und Maßnahmen durchführen
  5. Rechtsverstöße und Gefährdungssituationen erkennen und bewerten
  6. Mit Kunden und Mitarbeitern berufsspezifisch kommunizieren und kooperieren
  7. Sicherheitstechnische Einrichtungen und Hilfsmittel anwenden
  8. Menschen, Objekte und Werte sichern und schützen
  9. Sicherheitsrelevante Sachverhalte ermitteln, aufklären und dokumentieren
  10. Geschäftsprozesse in der Sicherheitsbranche erfolgsorientiert steuern
  11. Sicherheitsdienstleistungen anbieten
  12. Sicherheitsrisiken im Kundenauftrag analysieren und entsprechende Maßnahmen zur Gefahrenabwehr

Prüfungen
Die Prüfung im Beruf Fachkraft für Schutz und Sicherheit” wird in einer gestreckten Abschlussprüfung durchgeführt. In der Abschlussprüfung Teil 1 werden zwei schriftliche Fächer geprüft. In der Abschlussprüfung Teil 2 werden ebenfalls zwei schriftliche Fächer sowie eine mündliche Prüfung abgenommen. Die Prüfungen werden bei der Industrie und Handelskammer (IHK) durchgeführt.

Weiterbildung / Aufstieg
Eine Fachkraft für Schutz und Sicherheit kann ein Jahr nach der Abschlussprüfung (d. h. 1 Jahr Berufspraxis) die Prüfung zum Meister für Schutz und Sicherheit ablegen. Aufgrund der kaufmännischen Ausbildung, ist auch die Weiterbildung zum Fachwirt in verschiedenen Richtungen möglich.
Weitere Fortbildungsmöglichkeiten sind durch verschiedene Studienangebote der Fachschulen, Fachhochschulen und Universitäten gegeben. Studiengänge wie Sicherheitsfachwirt, IT-Sicherheitsmanagement, Sicherheitsmanagement, Sicherheitsingenieur, Sicherheitstechnik werden angeboten.

Bankkaufleute / Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen

Das sind wir!
Wir unterrichten Schülerinnen und Schüler, die im Rahmen des dualen Ausbildungssystems eine Ausbildung zur Kauffrau / zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzanlagen bzw. zur Bankkauffrau / zum Bankkaufmann absolvieren.

Das zeichnet uns aus!
Die moderne und zukunftsorientierte Ausbildung vollzieht in beiden Berufsbildern den Richtungswechsel von der Produkt- zur Kundenorientierung. Die Tätigkeit am Schreibtisch ist zweitrangig geworden, die Beratung des Kunden setzt die Maßstäbe. Berufliche Flexibilität zur Bewältigung der sich wandelnden Anforderungen ist daher eine wichtige Voraussetzung. Das übergreifende Ziel unseres Unterrichts ist es, selbstständiges Handeln und Denken der Schülerinnen und Schüler zu fördern, um sie auf diese beruflichen Anforderungen vorzubereiten.

Durch die gemeinsame Beschulung von Bankkaufleuten und Kaufleuten für Versicherungen und Finanzanlagen in den allgemeinbildenden Fächern sowie in den Lernfeldern, die allgemeine Wirtschaftslehre zum Inhalt haben, können die Auszubildenden gegenseitig von ihrem Fachwissen und ihren praktischen Erfahrungen profitieren. Eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis in der Ausbildung, welche durch die gute und enge Zusammenarbeit mit dem Verein für Berufsfachbildung der Versicherungswirtschaft Ostfriesland / Papenburg e.V. (VBV) und mit den ausbildenden Kreditinstituten gewährleistet wird, ist uns sehr wichtig. Der VBV bietet schon seit Jahren in Kooperation mit unserem Team verschiedene Seminare für Auszubildende an, die von Praktikern der Versicherungswirtschaft durchgeführt werden und dadurch einen großen Praxisbezug aufweisen. Außerdem erhalten die Auszubildenden im zweiten Ausbildungsjahr die Möglichkeit, Informationen über die verschiedenen Wahlqualifikationseinheiten zu erlangen, welche Teil der mündlichen Abschlussprüfung sind. Für das dritte Ausbildungsjahr bietet der VBV ein mehrtägiges Seminar zur intensiven Vorbereitung auf den weiteren Teil der mündlichen Prüfung an, welche das Kundenberatungsgespräch zum Inhalt hat.

Das langjährige vertrauensvolle Verhältnis zu den Kreditinstituten, wie zum Beispiel der Sparkasse Emden, ermöglicht es uns, bei Veränderungen von Prüfungsvorgaben oder gesetzlichen Grundlagen stets über die praktische Umsetzung informiert zu sein. Vertreter der verschiedenen Ausbildungsbetriebe kommen zudem in den Unterricht, um über ihre Arbeit in Theorie und Praxis zu berichten. In regelmäßigen Arbeitskreissitzungen mit Vertretern der Banken und der IHK für Ostfriesland und Papenburg werden zudem aktuelle Themen aus der Arbeitswelt, dem Prüfungswesen und der Schule ausgetauscht.

Darüber hinaus bilden wir uns regelmäßig auf Versicherungsfachlehrerseminaren des Berufsbildungswerkes der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.V. sowie über Fortbildungsangebote der Kreditwirtschaft weiter, um den Unterricht mit aktuellen Praxisbeispielen bereichern zu können

Das nehmen wir uns vor!
Die dynamische Entwicklung der Finanzbranche sowie die zunehmende Digitalisierung gaben Anlass, die Ausbildungsberufe neu zu ordnen. Es gilt nun, Weichen dafür zu stellen, dass die betroffenen Branchen nachhaltig für künftige Entwicklungen gerüstet sind und über entsprechend qualifizierte Nachwuchskräfte verfügen.

Nach der Neuordnung des Ausbildungsberufes Bankkauffrau / Bankkaufmann trat zum 1. August 2022 eine Neuordnung des Ausbildungsberufes Kaufmann / -frau für Versicherungen und Finanzanlagen (ehemals Kaufleute für Versicherungen und Finanzen) in Kraft.

Anerkennung der Abschlussprüfung als Sachkundenachweis
Durch die Modernisierung der Ausbildungsordnungen ist es möglich, die Ausbildungsberufe an die aktuellen und absehbaren Anforderungen in der beruflichen Praxis anzupassen. Die Kompetenzprofile der Berufsbilder wurden neu gefasst. In der Arbeitswelt kam es in den letzten Jahren zu umfassenden Weiterentwicklungen und Umstrukturierungen, die unter anderem durch digitale Technologien neuerer Generation angetrieben werden. Die Tätigkeiten der Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen sowie der Bankkaufleute sind zwar schon länger digital geprägt, jedoch gewinnt die Digitalisierung weiter an Dynamik und führt somit zu Veränderungen der Geschäftsprozesse und Arbeitsformen. Deshalb sollen vor allem digitale Kompetenzen für die Auszubildenden intensiver verankert sein, um eine breite Kernqualifikation entwickeln zu können. Diese Herausforderungen wollen wir durch die Teilnahme an einem EU-Projekt in Zusammenarbeit mit dem Impulszentrum für Cooperatives Offenes Lernen in Wien in unserem Unterricht umsetzen.

Kaufleute für Büromanagement

Das sind wir!
Im Rahmen des dualen Berufsausbildungssystems unterrichten wir Schülerinnen und Schüler, die eine dreijährige Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement / zum Kaufmann für Büromanagement absolvieren. Um die Schülerinnen und Schüler zu einem erfolgreichen Berufsschulabschluss zu führen, pflegen wir eine intensive Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben. Wir begegnen unseren Schülerinnen und Schülern auf Augenhöhe und legen Wert auf ein gutes soziales Miteinander.

Das zeichnet uns aus!
Berufliche Handlungskompetenz
Durch die praktische Umsetzung aller Phasen der beruflichen Handlung in Lernsituationen leiten wir die Schülerinnen und Schüler zur Entwicklung einer umfassenden beruflichen Handlungskompetenz an, um sie zum selbstständigen Planen, Durchführen und Beurteilen von Aufgaben im Rahmen ihrer Berufstätigkeit zu befähigen.

Auslandsaufenthalt
Der Erwerb von Fremdsprachenkompetenz ist integrierter Bestandteil des Unterrichts in den Lernfeldern. Über den regulären Unterricht hinaus geben wir den Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Projektes Erasmus+ die Möglichkeit, während ihrer Ausbildung ein Auslandspraktikum zu absolvieren.

Unternehmenssoftware
Neben der Anwendung von Programmen zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation unterstützen wir die Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler durch den Einsatz von Unternehmenssoftware. Im Rahmen eines Kooperationsvertrages haben wir die Möglichkeit, ein speziell auf die Bedürfnisse der Schulen abgestimmtes Curriculum mit der Unterstützung der Unternehmenssoftware SAP ERP zu unterrichten. Hierbei stehen betriebswirtschaftliche Prozesse im Mittelpunkt des Unterrichts, die mit Hilfe der Unternehmenssoftware von SAP praxisnah abgebildet werden.

Anrechnung von Studienleistungen
Für ein anschließendes Studium an der Hochschule Emden / Leer können durch eine spezielle Kooperationsvereinbarung mit unserer Schule folgende Unterrichtsinhalte bei entsprechender Leistung angerechnet werden: Rechnungswesen, Kosten- und Leistungsrechnung und Marketing.

Das nehmen wir uns vor!
Wirtschaft 4.0 und Industrie 4.0 sind Stichworte, die andeuten, dass die Digitalisierung die zukünftige Arbeits- und Berufswelt rasant verändern wird. Damit dieser Entwicklung auch schulisch Rechnung getragen werden kann, wurde gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, den Berufsbildenden Schulen II Emden, eine smart factory als dezentrale Lernwerkstatt für die Bildungsregion Ostfriesland eingerichtet.

Das Konzept sieht vor, dass Lernende kaufmännischer und gewerblich-technischer Ausbildungsberufe gemeinsam am Modell einer smart factory arbeiten und lernen, bei dem alle vernetzten Prozesse aus Entwicklung, Produktion und Vertrieb dargestellt werden können. Diese Kooperation soll zukünftig weiter ausgebaut werden.

Gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben wollen wir unseren Auszubildenden auch weiterhin eine breit angelegte Grundbildung bieten und ihnen die für die Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit erforderlichen Kompetenzen vermitteln.

Fachlageristen und Fachkräfte für Lagerlogistik

Das sind wir!
Im Rahmen des dualen Berufsausbildungssytems bieten wir eine dreijährige Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik, eine zweijährige Ausbildung zur Fachlageristin bzw. zum Fachlageristen sowie eine dreijährige Ausbildung zur Fachpraktikerin bzw. zum Fachpraktiker für Lagerlogistik an.

Mit der gemeinsamen Beschulung der Fachpraktiker /-innen für Lagerlogistik mit den Fachlageristen leisten wir unseren Beitrag zur Umsetzung der Inklusion im Bereich der Berufsausbildung und ermöglichen Jugendlichen mit Teilhabeeinschränkung eine Eingliederung in die Berufswelt und damit in den ersten Arbeitsmarkt.
Das Lehrerteam der einzelnen Klassen arbeitet in enger Abstimmung. Die Schulsozialarbeiterin wird nach Bedarf hinzugezogen. Um unsere Schülerinnen und Schülern, die größtenteils einen Förderbedarf haben, bestmöglich unterstützen zu können, arbeiten wir intensiv mit den Betrieben und verschiedenen Bildungspartnern zusammen.

Das zeichnet uns aus!
An den Berufsbildenden Schulen I in Emden werden die Auszubildenden in allen drei genannten Ausbildungsberufen individuell gefordert und damit optimal gefördert.

Somit erreichen wir, dass die Auszubildenden in den drei unterschiedlichen Ausbildungsangeboten der Lagerwirtschaft differenziert entsprechend ihrer Eingangsvoraussetzung und der unterschiedlichen Anforderungen hinsichtlich der Ausbildungsinhalte unterrichtet werden können. Die Schülerinnen und Schüler erwerben in der Ausbildung zur Fachlageristin / zum Fachlagerist Kenntnisse über Warenannahme und Warenprüfung, Lagerung und Pflege von Gütern, Kommissionierung von Kundenaufträgen, Verpacken und Versenden von Waren sowie die Durchführung von Inventuren.

Die Fachkraft für Lagerlogistik erhält zusätzlich noch einen Einblick in die Betriebsorganisation mit Lerninhalten aus der Lagerorganisation, der Steuerung von Waren- und Wertströmen sowie der Planung und Organisation logistischer Prozesse.
Im Beruf der Fachpraktikerin / des Fachpraktikers für Lagerlogistik liegt der Fokus auf der Warenannahme und Warenprüfung.

Das nehmen wir uns vor!
Wir werden unsere Position als Zentrum für Lagerwirtschaft in der Region Weser-Ems weiter ausbauen. Dazu gehört eine enge Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben und logistischen Unternehmen. Exkursionen in Partnerbetriebe bereichern und ergänzen das schulische Lernangebot. Weiterhin werden unsere Lehrkräfte auch zukünftig an betrieblichen Fortbildungsprogrammen teilnehmen sowie Betriebspraktika absolvieren, um immer am Puls der Zeit zu sein. Differenzierung ist ein schulorganisatorisch-didaktisches Prinzip, mit dem auf unterschiedliche Lernvoraussetzungen, -prozesse und -ergebnisse der einzelnen Schülerinnen und Schüler reagiert wird mit dem Ziel der individuellen Förderung. Dieses Ziel werden wir auch weiterhin konsequent umsetzen und weiterentwickeln.

Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement

Das sind wir!
Unsere zukünftigen Auszubildenden im Beruf Kauffrau / Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement absolvieren im Rahmen des dualen Ausbildungssystems eine dreijährige Ausbildung. Wir bilden uns in regelmäßigen Abständen, zum Beispiel im Bereich internationale Geschäftstätigkeiten, fort und qualifizieren uns für eine digitale berufliche Bildung.

Das zeichnet uns aus!
Vor dem Hintergrund der berufsspezifischen Richtlinien des Ausbildungsberufes fördern und fordern wir besonders die berufliche Handlungskompetenz. Dies erreichen wir durch einen offenen, kooperativen und handlungsorientierten Unterricht. Einen besonderen Schwerpunkt legen wir auf die Vermittlung von zentralen Inhalten für den Berufsalltag, welcher durch den Einsatz unseres Modellunternehmens den verschiedenen Unternehmen und Branchen der Ausbildungsbetriebe gerecht wird. Unsere hohe Unterrichtsqualität ergibt sich darüber hinaus auch aus der konsequenten Verzahnung theoretischer und praktischer Ausbildungsinhalte im berufsbezogenen und allgemeinbildenden Lernbereich.

Das nehmen wir uns vor!
Das Team hat das Ziel den Auszubildenden auch in Zukunft einen erfolgreichen Abschluss zu ermöglichen. Dafür stehen wir in stetiger und enger Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben, die wir ausbauen werden.

Verkäufer:in und Kaufleute im Einzelhandel

Das sind wir!
Wir bilden Schülerinnen und Schüler in den Ausbildungsberufen Verkäuferin / Verkäufer und Kauffrau / Kaufmann im Einzelhandel aus, die im Rahmen des dualen Berufsausbildungssystems eine zwei- bzw. dreijährige Ausbildung absolvieren. Zudem bieten wir in Kooperation mit zahlreichen Ausbildungsbetrieben die Möglichkeit einer Einstiegsqualifizierung (EQJ) an. Unser Team bildet sich in regelmäßigen Abständen fort, insbesondere durch Betriebsbesichtigungen und Schulungen, um den aktuellen Herausforderungen im Einzelhandel gerecht zu werden.

Das zeichnet uns aus!
Das Ziel unseres Unterrichtes ist es, die in den Richtlinien geforderte Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenz (Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz) zu gewährleisten. Einen besonderen Schwerpunkt legen wir auf die Vermittlung von elementaren Inhalten für den Berufsalltag. Durch den Einsatz unseres Modellunternehmens wird den verschiedenen Sparten und Branchen eines Ausbildungsbetriebes Rechnung getragen. Unsere hohe Unterrichtsqualität ergibt sich darüber hinaus auch aus der konsequenten Verzahnung theoretischer und praktischer Ausbildungsinhalte im berufsbezogenen und allgemeinbildenden Lernbereich. Dieses führt dazu, dass unsere Schülerinnen und Schüler regelmäßig als Prüfungsbeste der IHK für Ostfriesland und Papenburg geehrt werden.

Das nehmen wir uns vor!
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Einzelhandel wird die Thematik E-Commerce konsequent in unserem Unterricht eingearbeitet. Um unseren Auszubildenden weiterhin einen erfolgreichen Abschluss zu ermöglichen, stehen wir in stetiger und enger Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben, die wir weiter ausbauen werden.

Berufskraftfahrer:in

Das sind wir! 
Wir unterstützen die angehenden Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer beim Erwerb ihrer berufsbezogenen und allgemeinbildenden Kompetenzen. Beides ist erforderlich, um LKW aller Art sowie Linien- und Reisebusse sicher und kundenorientiert unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, rechtlicher und umweltschonender Aspekte führen zu können. 
Die Ausbildung erfolgt in Kooperation mit den Berufsbildenden Schulen II Emden. 

Das zeichnet uns aus! 
Die Ausbildung zur Berufskraftfahrerin / zum Berufskraftfahrer wurde im Jahr 2009 auf speziellen Wunsch der Ausbildungsbetriebe bei uns eingerichtet. Sie ist von Anfang an gekennzeichnet durch eine sehr enge Verzahnung zwischen Berufsschule, Ausbildungsbetrieben, Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen e.V. (GVN), IHK für Ostfriesland und Papenburg und weiteren Einrichtungen. Auf Initiative der Betriebe wurde ein Beirat für Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer / Speditionskaufleute eingerichtet, der jedes Halbjahr aktuelle Themen der Ausbildung diskutiert. 
Die Tätigkeitsfelder während der Ausbildungszeit variieren je nach Ausbildungsbetrieb und Führerscheinklasse. Um unseren Auszubildenden die fachtheoretischen Inhalte bestmöglich zu vermitteln, benutzen wir verschiedene Medien und Materialien, um dieser Herausforderung zu begegnen und die Auszubildenden in Bezug auf die Erreichung des Ausbildungsziels bestmöglich zu unterstützen. Durch die intensive Betreuung an den Berufsbildenden Schulen I Emden in Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben sorgen wir dafür, dass überdurchschnittlich viele Auszubildende im Vergleich zum Bundesdurchschnitt die Prüfung bestehen. 

Das nehmen wir uns vor! 
Unser vorrangiges Ziel ist es, die Ausbildungszahlen durch eine enge Kooperation mit der Praxis auf hohem Niveau zu stabilisieren, denn das Verkehrsgewerbe benötigt diese Fachkräfte dringend. Der Fahrermangel ist allgegenwärtig. Bei einigen Speditionen bleiben schon jetzt LKW aufgrund fehlender Fahrerinnen und Fahrer stehen. 


Berufskraftfahrer/Berufskraftfahrerinnen:

  • führen Fahrten sicher und kundenorientiert unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen und umweltschonenden Aspekten durch,
  • wenden nationale und internationale Rechtsvorschriften und Sozialvorschriften des Straßenverkehrs an,
  • kontrollieren, warten und pflegen die Fahrzeuge,
  • bereiten die Fahrzeuge für die Aufnahme von Fahrgästen bzw. Transportgütern vor, sichern die Ladung und prüfen die mitzuführenden Papiere,
  • ergreifen Maßnahmen zur Beseitigung von Störungen an Fahrzeugen,
  • verhalten sich bei Unfällen und Zwischenfällen situationsgerecht, insbesondere sichern sie Unfall- und Gefahrenstellen ab und leisten Erste Hilfe,
  • beschaffen Informationen, werten diese aus, stimmen Termine ab und organisieren die Fahrten unter Beachtung wirtschaftlicher Aspekte und vieles mehr.

Erwartungen der Ausbildungsbetriebe
Berufskraftfahrer:in ist ein Beruf mit Zukunft. In den nächsten 15 Jahren werden allein wegen des altersbedingten Ausscheidens von derzeitig beschäftigten Fahrern jährlich etwa 20.000 bis 30.000 Kraftfahrer benötigt. Karsten Hagen, Prokurist und Speditionsleiter der Wandt Spedition Transportberatung GmbH: „Kraftfahrer ist nicht nur ein Job, bei dem es geografische Räume zu überwinden gilt. Zu den Anforderungen an einen Berufskraftfahrer gehört auch ein immenses Verantwortungsbewusstsein u. a. im Hinblick auf die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften.“

Gefragt sind darüber hinaus u. a. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und selbstständiges Handeln. Die Auszubildenden müssen geistig und körperlich geeignet sein, um Fahrzeuge der Klasse CE (Gütertransport) bzw. der Klasse DE (Personenbeförderung) führen zu können. Der Erwerb der entsprechenden Fahrerlaubnis ist Teil der betrieblichen Ausbildung.

Ausbildungsdauer
3 Jahre

Voraussetzungen
Bewerber:innen sollten einen Hauptschulabschluss vorweisen können und mindesten 16 Jahre alt sein. Empfehlenswert ist ein Ausbildungsstart im Alter von 17 Jahren, da die erforderlichen Fahrerlaubnisse erst mit 18 Jahren erworben werden können. Achtzehnjährige Busfahrer:innen werden zunächst im öffentlichen Nahverkehr auf bis zu 50 Kilometer langen Linien eingesetzt.

Berufsschulunterricht
Die Ausbildung findet im Dualen System statt, d. h. die Praxis wird im Ausbildungsbetrieb und die Theorie in der Berufsschule vermittelt. Der Berufsschulunterricht ist als Blockunterricht organisiert. Neben den berufsbezogenen Lernfeldern werden auch allgemein bildende Fächer wie Deutsch und Englisch unterrichtet. Auf diese Weise erhalten Auszubildende ohne entsprechende Abschlüsse die Chance, bei entsprechenden Noten und Bestehen der Abschlussprüfung neben dem Berufsschulabschluss zusätzlich den Sekundarabschluss I Realschule oder den Erweiterten Sekundarabschluss I Realschule zu erwerben.

Während der 3jährigen Ausbildung werden folgende Lernfelder unterrichtet:

  • Den eigenen Betrieb repräsentieren
  • Nutzfahrzeuge pflegen und warten
  • Güter verladen
  • Betriebsbereitschaft des Motors und der elektrischen Anlagen prüfen
  • Routen und Touren für inländische Zielgebiete planen und durchführen
  • Antriebsstrang nutzen, Fahrgestell und Räder überprüfen
  • Funktionen der Bremsanlage überprüfen
  • Beförderungsablauf auftragsoptimiert gestalten
  • Routen und Touren in ausländische Zielgebiete planen und durchführen
  • KOM (Kraftomnibusse) im Linien- und Gelegenheitsverkehr einsetzen
  • Spezielle Güter transportieren
  • Elektronische Geräte einsetzen und bedienen

Prüfungen
Die Prüfungen bei der Industrie und Handelskammer (IHK) bestehen aus einer Zwischenprüfung nach etwa der Hälfte der Ausbildung und einer Abschlussprüfung.

Ausbildungsbetriebe unserer Region sind im Lehrstellenatlas der IHK für Ostfriesland und Papenburg unter „Verkehr und Transportgewerbe“ zu finden.

Weiterbildung / Aufstieg
Kraftverkehrsmeister:in, Disponent:in, Lagerleiter:in, Lademeister:in, Selbstständigkeit

Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung

Das sind wir! 
In diesem Bereich werden Sie die theoretischen Grundlagen der dreijährigen Ausbildung zur Kauffrau / zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen erlernen.  

Das Ziel unseres Unterrichtes ist es, alle Schülerinnen und Schüler zu selbstständigem Planen, Durchführen und Beurteilen von Aufgaben im Rahmen ihrer Berufstätigkeit zu befähigen. Wie zum Beispiel die Sorge dafür zu tragen, dass Waren pünktlich, kostengünstig, schnell und umweltschonend in der gewünschten Menge und Qualität an den richtigen Ort kommen. Dabei fördern wir auch Team- und Kommunikationsfähigkeit, Selbstständigkeit und vor allem die Organisationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Dies sind zentrale Fähigkeiten, die Sie für diese abwechslungsreiche Tätigkeit benötigen.  

Das zeichnet uns aus! 
In allen drei Ausbildungsjahren bieten wir Englischunterricht an, um die Kommunikationsfähigkeit so zu stärken, dass sich unsere Auszubildenden in einer globalisierten Welt fachbezogen verständigen können. Anders als an anderen Berufsschulstandorten behandeln wir im Rahmen der dreijährigen Ausbildung im Unterricht alle fünf Verkehrsträger: Straßenverkehr, Seeschifffahrt und Luftverkehr behandeln wir intensiv, Binnenschifffahrt und Eisenbahnverkehr oberflächlich. So erreichen wir, dass der Zusammenhang zum multimodalen Verkehr erkannt wird.  

Auf speziellen Wunsch der Ausbildungsbetriebe wurde an den Berufsbildenden Schulen I Emden ein Beirat für Berufskraftfahrer/Speditionskaufleute eingerichtet, der jedes Halbjahr aktuelle Themen der Ausbildung bespricht. So besteht für die Ausbildung eine sehr enge Verzahnung zwischen Berufsschule, Ausbildungsbetrieben, Industrie- und Handelskammer und weiteren Einrichtungen wie zum Beispiel der Deutschen Außenhandels- und Verkehrsakademie ( DAV) in Bremen Studieren – DAV Bremen sowie dem Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen e.V. (GVN) oder der Fachhochschule Seefahrt und Logistik in Elsfleth (Jade Hochschule).  

Aktuelle Themen mit Relevanz für die Speditions- und Logistikbranche kommen bei uns nicht nur im Politikunterricht vor, sondern auch im berufsbezogenen Unterricht, weil die Ausbildungsbetriebe zum Beispiel durch verschärfte Grenzformalitäten unmittelbar davon betroffen sind. Deswegen nutzen unsere Schülerinnen und Schüler neueste fachtheoretische Lehrbücher, da beispielsweise Veränderungen der Lenk- und Ruhezeiten, des Zollkodexes, der Gefahrgutvorschriften oder neue Allgemeine Geschäftsbedingungen im Verkehrsgewerbe berücksichtigt werden müssen. Alle Kolleginnen und Kollegen der Speditions- und Logistikbranche nutzen die enge Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben, indem gemeinsame Fort- und Weiterbildungen organisiert und durchgeführt werden. 

Das nehmen wir uns vor!  
Für die kommenden Jahre ist unser vorrangiges Ziel, die Ausbildungszahlen durch eine enge Kooperation mit unseren betrieblichen Partnern zu stabilisieren, denn das Verkehrsgewerbe benötigt mehr denn je diese Fachkräfte.  

Fachpraktiker:in für Lagerlogistik und im Verkauf

Wer sind wir?
Wir sind ein engagiertes Team mit dem Ziel, Jugendlichen mit Handicaps eine Berufsausbildung und die Eingliederung in die Berufswelt zu ermöglichen, um ihnen dadurch eine dauerhafte Teilhabe auf dem ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern. Damit leisten wir einen Beitrag zur Umsetzung der Inklusion im Bereich der Berufsausbildung. Wir sind uns unserer besonderen Herausforderung dieser wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe bewusst.

Voraussetzung für die Ausbildung in einem Fachpraktikerberuf ist nach § 66 des BBiG ein von der Bundesagentur für Arbeit festgestellter Reha-Status. Die Ausbildung findet in Betrieben bzw. speziellen Einrichtungen, die ausbildungsbegleitende Hilfen und Unterstützung anbieten, und in der Berufsschule statt. Der Ausbildungsvertrag wird mit einem Bildungsträger geschlossen.

Wir unterrichten Schüler:innen, die eine Berufsausbildung zum/zur Fachpraktiker:in im Verkauf oder zum/zur Fachpraktiker:in für Lagerlogistik anstreben. Die Auszubildenden haben eher ihre Stärken im Bereich der Praxis als in der Theorie. Fachpraktiker werden im Rahmen des dualen Berufsausbildungssystems ausgebildet. Ein Schulabschluss der allgemeinbildenden Schulen ist nicht erforderlich. Die Ausbildung zum Fachpraktiker/-in im Verkauf ist zweijährig, die Ausbildung zum/zur Fachpraktiker:in für Lagerlogistik dreijährig.

Was nehmen wir uns vor?
Wir unterrichten unsere Schüler:innen in kleinen Lerngruppen. Dadurch ist eine stärkere individuelle Förderung und Unterstützung möglich. Das Ziel unseres Unterrichtes ist es, unseren Schüler:innen mit langandauernden Lern- und Leistungsrückständen den Erwerb umfassender Handlungskompetenz durch die Vermittlung von Berufsfähigkeit zu ermöglichen. Berufsfähigkeit beinhaltet dabei Fachkompetenz sowie personale und soziale Kompetenz. Wir fördern die Kompetenzen mit theoriereduzierten und weniger komplexen Inhalten.

Die Lehrerteams der einzelnen Klassen arbeiten in enger Abstimmung. Die Schulsozialarbeiterin wird nach Bedarf hinzugezogen. Um unsere Schüler:innen, die größtenteils einen Förderbedarf haben, bestmöglich unterstützen zu können, arbeiten wir intensiv mit den Betrieben und verschiedenen Bildungspartnern zusammen:
Technische Erneuerungen, Digitalisierung und strukturelle Veränderungen werden auch zukünftig in den Ausbildungsbereichen Einzelhandel und Lagerwirtschaft eine Anpassung der Ausbildung erfordern. Diese werden wir entsprechend auch in der Fachpraktikerausbildung berücksichtigen. Zudem möchten wir die Zusammenarbeit mit den Bildungsträgern und Kooperationsbetrieben weiterhin vertiefen, z. B. durch gemeinsame Fortbildungen.

Weitere Informationen
Wenn der Leistungsstand und die Beeinträchtigung es erlauben, kann der/die Schüler:in während oder nach der Fachpraktikerausbildung in die Vollausbildung wechseln. Durch den erfolgreichen Berufsschulabschluss kann der gleichwertige Hauptschulabschluss erworben werden.

Zu den wichtigsten Aufgaben der Fachpraktiker:in im Verkauf zählen die Mitwirkung bei vor- und nachbereitenden Arbeiten in Einzelhandelsbetrieben aller Branchen, die Warenannahme und -lagerung, Warenpräsentation, Verkauf, Bestandspflege und Inventur.

Ausbildungsinhalte der Fachpraktiker:in für Lagerlogistik sind: Annahme und fachgerechte Lagerung von Gütern, Kommissionieren und Verpacken, Versand, Güterkontrolle und Qualitätssicherung, Arbeitsorganisation, Information und Kommunikation, Nutzung von Transportgeräten und Flurförderzeuge.

Zahnmedizinische:r Fachangestellte:r (ZFA)

Das sind wir!
In unserem Fachbereich Gesundheit lernen Schülerinnen und Schüler, die eine duale Ausbildung zur / zum Zahnmedizinischen Fachangestellten absolvieren, das nötige Fachwissen für heutige und zukünftige Berufsanforderungen. Bei uns steht die Entwicklung junger Menschen im Zentrum des Wirkens.

Das zeichnet uns aus!
Bei uns werden Theorie und Praxis in der dreijährigen Ausbildung sinnvoll miteinander verknüpft. Dadurch werden Schülerinnen und Schüler optimal auf den Berufsalltag vorbereitet.

Während es im ersten Ausbildungsjahr zwei Berufsschultage gibt, kommen unsere Schülerinnen und Schüler im zweiten und dritten Ausbildungsjahr an einem Wochentag (Mittwoch oder Freitag) zur Berufsschule. Eine Verkürzung der Ausbildung ist möglich.

Unsere Auszubildenden lernen unter anderem Patientinnen und Patienten zu empfangen, zu betreuen und der behandelnden Zahnärztin/dem behandelnden Zahnarzt zu assistieren sowie den Praxisablauf im Team zu organisieren. Neben den berufsbezogenen Inhalten werden allgemeinbildende Lerninhalte vermittelt. Dadurch können unsere Schülerinnen und Schüler mit Abschluss der Ausbildung sowohl den Sekundarstufe I, als auch den erweiterten Sekundarstufe I-Abschluss erreichen. 

Das Verständnis für das berufliche Handeln und für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Patientinnen und Patienten wird gefördert. Wir verfügen über einen zahnärztlichen Behandlungsraum für die Ausbildung zur / zum Zahnmedizinischen Fachangestellten, mit voll funktionsfähigem Behandlungsstuhl, modernstem Röntgengerät und zahlreichen Instrumenten und Geräten, die in Behandlungszimmern vorkommen. Dieser Behandlungsraum bietet den Schülerinnen und Schülern eine optimale Vorbereitung sowohl auf die Abschlussprüfung als auch auf den beruflichen Alltag durch Simulation von praktischen Behandlungsabläufen an und mit den Patientinnen und Patienten. Ermöglicht wurde die Einrichtung des Raumes durch die Unterstützung der Genossenschaft ostfriesischer Zahnärzte Genossenschaft oftfriesischer Zahnärzte e.G. (Goz e.G.). Die enge Kooperation mit der GOZ schlägt sich auch in den gemeinsamen Fortbildungen in unserem Behandlungsraum nieder. An diesen Fortbildungen können auch die Auszubildenden unserer Schule teilnehmen.

Die Vermittlung von Kenntnissen zur Abrechnung zahnärztlicher Leistungen erfolgt durch eine enge Zusammenarbeit unserer Lehrkräfte mit an der Schule tätigen Praktikerinnen und Praktikern.

Digitale Lernplattformen erleichtern Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern die Kommunikation und das Lernen: Informationen sind so schnell und übersichtlich verfügbar. Stundenpläne können tagesaktuell auf dem mobilen Endgerät schnell eingesehen werden.

Das nehmen wir uns vor!
Den Weg der praxisnahen Vermittlung der Ausbildungsinhalte werden wir auch in den nächsten Jahren für künftige Zahnmedizinische Fachangestellte konsequent weiterentwickeln. Für die Durchführung einzelner Module im zahnmedizinischen Bereich sind bereits Vertreter der Genossenschaft ostfriesischer Zahnärztinnen/Zahnärzte sowie Referentinnen und Referenten aus der Industrie aktiv. Die Zusammenarbeit werden wir dabei bedarfsabhängig auch auf den Bereich der Weiterbildung erstrecken.  

Wir bereiten unsere Schülerinnen und Schüler auf ihre berufliche Zukunft optimal vor. Wir motivieren unsere Lernenden zu lebenslangem Lernen. Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung geht es eventuell für einige hier weiter: Prophylaxeassistentin und Prophylaxeassistent, Zahnmedizinische Verwaltungsassistentin und Zahnmedizinischer Verwaltungsassistent, Studium der Zahnmedizin.

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